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Nützlich + Praktisch


Kindergärten und Schulen

Einen Kindergarten hat es in Haus Escherde nie gegeben. Umso erstaunter ist man, wenn in der Geschichte des Dorfes gleich von zwei Schulen berichtet wird.

Beide haben ihre Schultore längst geschlossen. Die in Haus Escherde aufwachsenden Kinder besuchen den Kindergarten in Betheln, die Grundschule in Banteln und anschließend weiterführende Schulen in Gronau, Elze und Hildesheim.


Öffentlicher Nahverkehr

RVHI Buslinie 661 Banteln Gronau Sibbesse

Haltestelle Am Mühlenteich

Die abgeschiedene Lage Haus Escherdes abseits vielbefahrener Straßen hat natürlich zur Folge, dass die Dorfbewohner auf ein Auto oder zumindest ein Fahrrad angewiesen sind.

Darüber hinaus wird der Ort von der Buslinie 661 des RVHI angefahren. Mit ihm erreicht man u.a. den Gemeindemittelpunkt Gronau und den Bahnhof in Banteln und hat damit Anschlussmöglichkeiten nach Hildesheim, Hannover und weiteren Orten der Umgebung.

Der genaue Fahrplan ist unter                          

https://www.rvhi-hildesheim.de/de/RVHI-Meldungslisten-gesamt/RVHI-Archiv/Veraenderte-Fahrzeiten-auf-der-Linie-661-Breinum-Sibbesse/Linie-661-Fahrplan.PDF einzusehen.


Rad- und Wanderwege

Im Leinebergland bieten sich zahlreiche Möglichkeiten für Wanderungen zu Fuß oder per Fahrrad, die man unter https://www.sg-leinebergland.de/ unter dem Stichwort Tourismus /Erholung findet.

Hier eine kleine Auswahl, die sich von Haus Escherde aus anbietet.

Kurze Wanderung Haus Escherde/Hildesheimer Wald, Länge 8 km, etwa 2 Stunden

Start- und Zielpunkt ist das Klosterstübchen in Haus Escherde.

Von dort geht es in die Feldmark, den Calenberger Weg mit schönen Aussichten zum Thüster Berg, dem Ith und in der Ferne dem Weserbergland bis zum Abzweig Beusterburg. Dann geht es bergan in den Hildesheimer Wald, eine Bank am Waldrand bietet noch einmal eine schöne Aussicht.

Der Weg führt in den Wald bis auf Höhe Beusterburg, dann kommt rechts ein breiter Weg mit leichten Kurven und kurzem Anstieg bis zu einer Abzweigung, die links, wieder bergauf, weiterführt. Nach ca. 100 m, der Höhepunkt ist geschafft, wieder rechts (links geht es zum Höhenweg des Hildesheimer Waldes bis zum Aussichtsturm). Der Weg führt leicht bergab bis zu einer linkerhand erkennbaren Tannenschonung. Hier bietet vor Weihnachten Förster Kulle aus Haus Escherde Tannenbäume zum Selberschlagen an.

Weiter geht es rechts auf dem Verbindungsweg Haus Escherde/Kammweg etwa 3 km bergab wieder zum Ausgangspunkt. Eine Einkehr im gemütlichen Klosterstübchen sollte auf jeden Fall eingeplant werden. Die Wanderung umfasst etwa 8 km und dauert rund 2 Stunden.

Das Klosterstübchen ist nicht täglich geöffnet. Bitte die Öffnungszeiten beachten!

Tageswanderung von Hildesheim nach Haus Escherde und zurück, Länge 21 km

Start und Ziel: Hildesheim, Triftstraße Länge: 21 km

Die größte Anstrengung liegt gleich am Anfang der Tour. Mit bis zu neun Prozent Steigung windet sich die Triftstraße vom Propsteihof zum Rottsberg empor. Am Waldrand lohnt sich ein Blick zurück. Der Weg nach Haus Escherde ist mit blauem Andreaskreuz auf weißen Grund markiert. Er führt am Gelände des Familien-Sport-Bundes vorbei, der hier auf dem Rottsberg einen Sportpark unterhält. Auf leicht abschüssigem Waldweg ist bald die Sorsumer Mühle erreicht, und es geht vorbei an Ahlborns Waldheim hinauf auf den Escherberg. Lange Jahre waren Mühle und Waldheim bis zu ihrer Schließung beliebte Ausflugslokale in der Region.

Auf dem Anstieg zum Escherberg vernimmt das naturentspannte Ohr jetzt in gewissen Abständen ein leichtes Sirren in der Luft, das stetig anschwillt und dann abrupt verschwindet. Eigenartigerweise hört man dies auch in umgekehrter Reihenfolge. Und ist da nicht ein gewisses Grummeln zu spüren? Die Erklärung liegt im Untergrund. Mit rund 250 Stundenkilometern tauchen die Hochgeschwindigkeits-ICE der Bahn hier in das Nordportal des Escherberg-Tunnels ein oder rauschen nach Norden wieder hinaus. Der Escherberg-Tunnel, der hier den Hildesheimer Wald durchquert, ist Teil der Schnellfahrstrecke von Hannover nach Würzburg. Mit 3.687 Metern Länge ist er der nördlichste Tunnel auf dieser Strecke und markiert den Übergang zwischen Mittelgebirgslandschaft und norddeutscher Tiefebene.

Kurze Zeit später wird der Fernwanderweg Calenberg-Harz gekreuzt, dessen Route von Bad Nenndorf nach Goslar ein Stück weit auch auf dem Kamm des Hildesheimer Waldes verläuft. Beim Abstieg geht es, zumindest im Sommer, durch teilweise morastiges Gelände, was dem Wasser der Warmen Beuster zu verdanken ist. Das Murmeln des Eddinhausener Bachs begleitet die Wanderer dann auch bis hinein nach Haus Escherde. Neun Kilometer sind jetzt bis hierher geschafft. Dafür aber kann man im Klosterstübchen nebenan vorzüglich essen.

Vom Klosterstübchen geht es auf dem Calenberger Weg nach rechts in Richtung Heyersum. Der Weg durch die Feldmark knickt nach etwa 1,5 Kilometern rechts ab, und nach weiteren anderthalb Kilometern erreicht man am Westhang des Hildesheimer Waldes die Beusterburg. Sie gilt als die größte Erdbefestigungsanlage der jüngeren Steinzeit im niedersächsischen Bergland. Geschätztes Alter: etwa 5.000 Jahre. Es handelt sich um eine Ringwallanlage von etwa zwei Kilometern Länge im Oval. Eine Informationstafel gibt Hinweise auf die Anlage. Was ist zu sehen? Reste von Gräben von etwa 2,5 bis 3,5 Meter Tiefe und Erdwälle von1-2 Metern Höhe. Einen Palisadenzaun davor muss man sich denken. Uneins sind sich die Experten noch über die Nutzung der Beusterburg vor 5.000 Jahren: War es ein Viehgehege oder die Befestigung einer Wohnsiedlung oder diente sie gar kultischen Zwecken?

Von der Beusterburg geht es den Westhang des Hildesheimer Waldes hinauf, bis der Kammweg wieder erreicht ist. Das umgedrehte T ist die Markierung des Calenberg-Harz-Wanderweges, die nach etwa drei Kilometern in südlicher Richtung auf das vertraute blaue Andreaskreuz trifft. Hier zweigt der Weg nach Hildesheim ab, und über Escherberg und Rottsberg geht es zurück zum Moritzberg.

Am Ziel stecken insgesamt 21 Kilometer in den Wanderbeinen.

(zusammengestellt und beschrieben von Hans-Jürgen Frohn)

Weitere Wanderungen finden Sie imE-Book Wanderführer „Wandern und Trekking im Leinebergland, auf 56 Touren das Land links und rechts der Leine entdecken, BookRix München, 2. und überarbeitete Auflage 2019“ von Andreas Räder, Betheln)

Wer „Lust auf mehr wandern“ hat, der sollte sich den Wander- und Trekkingführer von Andreas Räder aus Betheln genauer ansehen.

Vor wenigen Jahren veröffentlichte Räder einen Wanderführer in E-Book-Form mit 20 Haupttouren und 36 Nebenrouten durch das Leinebergland, die in der Regel als Rundtouren konzipiert sind.  Alle Touren sind ausführlich beschrieben und mit Karten, Höhenprofilen und Informationen zur Weglänge, Wegebeschaffenheit sowie Flora und Fauna versehen. Das Spektrum reicht über kurze Touren von 9,7 km Länge bis zu mehrtägigen Wanderrouten von 120 Km Länge. Eine Aktualisierung nahm Räder 2019 vor.

Einen guten Einblick erhält man hier

Das komplette E-Book ist für 9,99 € über das Internet erhältlich.

Leine-Heide-Radweg

Haus Escherde liegt zwar nicht direkt am Leine-Heide-Radweg, die Route führt aber durch Gronauer Gebiet an der Leine entlang und ist deshalb schnell über Betheln zu erreichen. vorbei. Hier eine Beschreibung dieser Etappe des Radweges und weitere Informationen.